Betrugsversuche und Prävention in Thailand

Betrugsversuche und Prävention

Niemals das Jet-Ski Vergnügen vermiesen lassen!

Betrugsversuche und Prävention

Tipps für den Thailandurlaub

Ein Nachtrag gleich zu Anfang zum Abschnitt über die thailändische Polizei: Eine besonders finstere und zum Glück seltene Form des Betrugs ist die Kooperation von korrupten Polizeibeamten mit Kriminellen, die Touristen vorwerfen, gemietete Gegenstände wie Roller oder Jetskis verunfallt zurückgegeben zu haben.

Obwohl solche Fälle die Ausnahme sind, kommen sie doch vor. Deshalb ist es in jedem Fall schlau, den Ausgabezustand des angemieteten Gegenstandes zu dokumentieren und sich eine Kopie der Dokumentation geben zu lassen. Ist der Vermieter dazu nicht bereit und gibt es keine Alternative, sollte man selbst Fotos machen. Bereits existierende Schäden sollten auf dem Mietvertrag festgehalten werden. Hat man den Eindruck, Opfer einer Mini-Verschwörung zu werden, sollte man schnellstmöglich die deutsche Botschaft (+66 2 2879000 während der Dienstzeiten und +66 81 8456224 Bereitschaftsdienst) kontaktieren. Auf keinen Fall wird der Pass als Sicherheit hinterlegt – er dient hinterher nur als Druckmittel.

Kreditkartenbetrug

Wie in jedem anderen Land ist man auch in Thailand vor Kreditkartenbetrug nicht vollständig gefeit. Lässt es sich nicht vermeiden, direkt mit Kreditkarte zu zahlen, sollte diese nie komplett außer Sichtweite sein – auch im Hotel nicht. Das Gerät sollte stets einsehbar bleiben. Bevor die Geheimzahl eingegeben oder unterschrieben wird, ist es immer eine gute Idee, sowohl Betrag als auch Währung (!) nochmals abzugleichen.

Tickets

Oft versuchen Händler Touristen unmittelbar vor oder in Busstationen oder Bahnhöfen abzufangen und ihnen weiß zu machen, alle Züge oder Busse der großen Gesellschaften seien ausverkauft… aber es gäbe noch eine günstigere oder verfügbare Alternative! Besonders perfide Vermittler bieten gar ihre Hilfe beim Ticketkauf an, nur um nach einem kurzen Gespräch am Schalter mitzuteilen, die Züge seinen zwar schon alle voll, aber zum Glück hätte man da Kontakte… Das Ergebnis: Man steht mit einem Busticket da, das viel teurer als die Bahnfahrkarte ist und einem Stunden in einem klapprigen Gefährt beschert. Der erste Weg sollte deshalb immer zum offiziellen Verkaufsschalter führen, an dem man selbst nachfragt. Das gleiche gilt für Eintrittskarten, etwa für Filme oder für Muay Thai Boxtuniere.

Edelsteine

Mit dem Verkauf fast wertloser „Edelsteine“ machen Händler in Thailand nach wie vor einen erstaunlichen Gewinn. Selbst in Geschäften, die offensichtlich auch hochwertige Ware haben, kann es zu solchen Fällen kommen – und oft wird erst zuhause der Fehler bemerkt.

Einbrüche

Eher selten kommt es zu Einbrüchen in gemieteten Bungalows – aber sie kommen vor. Deshalb sollte man Wertsachen und Reisepass immer im Safe an der Rezeption des Hotels verstauen oder tagsüber bei sich tragen.

Übrigens: Wie in jedem Land gibt es auch in Thailand kriminalisierte Banden, die oft im Wettbewerb miteinander stehen. An touristisch stark frequentierten Plätzen oder im idyllischen Hinterland werden die Rivalitäten selten ausgetragen – aber es kommt vor. Sieht man also eine Gruppe von Thailändern mit einer anderen offensichtlich aggressiv umgehen oder tritt sogar ein offener Streit zutage, dann sollte man sich keinesfalls einmischen, sondern so schnell wie möglich entfernen.