Thailand und seine besondere Geographie
Thailand ist mit seiner Fläche von rund 513.000 Quadratkilometern ungefähr so groß wie Frankreich in Europa. Die geographische Lage, wenn man denn in fröhlicher Runde mit Wissen beeindrucken möchte, lautet: zwischen dem 6. und 21. Grad südlicher Breite sowie dem 97. und 107. Grad östlicher Länge. Doch das ist, wenn wir ehrlich sind, eher zu vernachlässigen. Wichtiger sind da die angrenzenden Nachbarn und die sind: im Westen Myanmar, im Norden Laos und Myanmar, im Osten Kambodscha und Laos, im Süden Malaysia und dort grenzt man auch an den Golf von Thailand. In der Nord-Süd-Ausdehnung finden wir auch die maximale Strecke und das mit 1.500 Kilometern, während die „Breite“ von Ost nach West mit 800 Kilometern eher „überschaubar“ wirkt. Doch wie sind die einzelnen Regionen Thailands aufgestellt und was finden Sie dort vor? Das schauen wir uns nun gemeinsam an. Sie wollen ja sicher wissen, wohin verschlägt es Sie auf Ihrer Reise.
Ihr Thailand Urlaub in Zentral-Thailand
Zentral-Thailand gilt als die fruchtbarste Region in Thailand – letztlich auch einem engmaschigen Netz aus Kanälen sowie unzähligen Bewässerungssystemen geschuldet, welche das so wichtige Wasser für den Reisanbau liefern. Diese perfekte Infrastruktur des Wassers hat dafür gesorgt, dass die Region Zentral-Thailand weltweit der wichtigste Standort für den Anbau von Reis geworden ist.
Zauberhaftes und bergiges Nord-Thailand
Es wird Sie aufgrund der Beschreibung nicht wundern, dass sie im Norden von Thailand mit dem Doi Inthanon auch den höchsten Berg des Landes finden, der sich knapp 2.600 Meter in die Höhe reckt. Wenn Sie den Norden von Thailand bereisen, wandeln Sie quasi auf historischen Spuren, denn in dieser Region hatten die ersten drei Königreiche Südostasiens Ihre Heimat: Sukhothai, Chiang Mai und natürlich auch Chiang Saen. Sehenswert ist auf ganz sicher Chiang Mai als zweitgrößte Stadt des Landes. Hier findet sich die kulturelle, wirtschaftliche und selbstverständlich auch administrative Schaltstelle des Nordens. Wenn es Sie dann noch etwas weiter gen Norden verschlägt, werden Sie an eine Stelle kommen, um die sich viele Filme rankten: Das Goldene Dreieck. Darunter verstehen wir das Ländereck von Thailand, Myanmar und Laos. Auch heute noch findet sich dort – wenn auch von Thai-Seite massiv unterbunden – die Zentrale des Schlafmohnanbaus, aus dem Opium als Grundstoff zum Beispiel für Heroin erzeugt wird.
Der Isaan – auch als Nordost-Thailand bekannt
Waldgebiete finden sich hier eher selten und wenn dann in den Grenzregionen des östlichen oder nördlichen Isaan. Wenn Sie Landwirtschaft in diesem Bereich finden, handelt es sich wie nicht anders zu erwarten um Reisanbau. Daneben finden sich nur Steppe und Savanne – und trotzdem ist die Region nicht dünn besiedelt. Die Regierung hat über strukturelle Maßnahmen versucht, der Region einen Boost zu verpassen, was aber nicht so wie gewünscht gelungen ist. Somit gehört dieses Gebiet zu den eher „unterentwickelten Bereichen“ Thailands, und wenn man hier Touristen antrifft, dann am ehesten beim Elefantentreffen in Surin oder im sehenswerten Khao Yai Nationalpark.
Die Ostküste Thailands
Und die Gründe für den (neu)Reichtum liegen klar auf der Hand: Industrieansiedlungen und eine perfekte Infrastruktur für den Tourismussektor. Pattaya, Rayong und Koh Chang sorgen als Motoren sehr gut für den Landesteil. Andererseits kommt hinzu, dass Sie als Thailand Urlauber hier den traditionellen und sehr intensiven Anbau von Früchten (Mangos und Durian) sowie Edelsteine in Form von Saphiren und Rubinen vorfinden.
Wunderbarer Süden von Thailand
Neben diesen „Felsformationen“, die aus einem Abenteuerbuch oder aus einem Märchen entsprungen sein könnten, zeichnet sich die Region durch seine zahlreichen Inseln aus, die vor der Küste liegen. Wenn Sie hier „anlanden“, haben Sie das, was in unserem Sprachgebrauch als „Paradies“ bekannt sein dürfte. Phuket und Koh Samui sind die beiden Inseln, die durch ihre touristische Bedeutung die besten Fortschritte gemacht haben. Somit hat sich diese Region vom Lieferanten für Zinn-Erz gravierend verändert und der Tourismus ist der neue Motor.
Berge und Flüsse im „Land des Lächelns“
Was erwartet Sie an Flüssen und Bergen, wenn Sie Ihren Urlaub in Thailand verbringen? Schauen wir uns zuerst die exponierten Berge an:
- Doi Inthanon 2.595 Meter
- Doi Pha Ham Pok 2.297 Meter
- Doi Luang 2.195 Meter
- Doi Suthep 2.185 Meter
- Doi Pha Cho 2.024 Meter
Als bedeutendste Flüsse Thailands gelten sortiert nach Regionen:
- In Zentral-Thailand der Pasak (513 Kilometer Länge) und der Chao Phraya (365 Kilometer Länge)
- Im Nordosten ist es der Mekong, der 4.335 Kilometer lang, aber der nur zu Teilen durch Thailand fließt, der Mun, der 673 Kilometer Länge aufweist und der Chi, der immerhin noch 442 Kilometer in der Lauflänge aufweisen kann
- Im Norden finden wir den Nan mit 672 Kilometern an Länge, den Ping, der sich über 590 Kilometer erstreckt, den Yom mit 555 Kilometer Länge und den Wang, der mit 335 Kilometern eher „kürzer“ gehalten ist
- Im Westen und Süden haben Sie den Tapi mit 214 Kilometer Länge, den Petchburi mit 170 Kilometern, den Pattani mit 165 Kilometer und den Mae Klong, der knapp 140 Kilometer lang ist.