Probleme bei Eurowings – 303 Thailand Urlauber sitzen auf Phuket fest

Eurowings ThailandEs ist das Ende eines Urlaubs in Thailand, wie sich es wohl die Fluggäste von Eurowings so nicht vorgestellt haben: seit mehr als 33 Stunden warten deutsche Urlauber in Südthailand auf ihre Rückreise zum Flughafen Köln/Bonn. Aber wegen technischer Probleme kann die Maschine vom Flug EW121 nicht abheben. Und ein Ende der Misere scheint nicht in Sicht.

Probleme beim Geschwindigkeitsanzeiger und einer Hilfsturbine

Es sollte für 303 Thailandurlauber eigentlich ein ganz normaler Rückflug von der Urlaubsinsel Phuket in Südthailand sein, der sie am 03. Mai 2016 um 14.10 Uhr eigentlich hätte wieder am Flughafen Köln/Bonn landen lassen sollen. Doch es kam anders als gedacht und gewollt. So stellte der Flugkapitän der Lufthansa Tochter Eurowings vor dem Start fest, dass es ein Problem mit dem Geschwindigkeitsanzeiger geben würde. Das Ersatzteil war in Bangkok schnell bestellt und auch zeitnah geliefert. Doch damit nicht genug, denn im Anschluss an den Austausch fielen Probleme bei einer Hilfsturbine auf, welche für die Belüftung im Flieger zuständig sein soll. Auch hier musste und muss nachgebessert werden.

Sicherheit geht vor, so ließ es Eurowings verlauten, während die Passagiere einen verlängerten Urlaub in Südthailand haben. Doch die unfreiwilligen Urlauber will das so gar nicht freuen: 45 Minuten beträgt die Fahrtzeit von Phuket Town zum Airport und auch die Qualität der Hotels, die Eurowings den Gestrandeten zur Verfügung stellt, soll nahezu unterirdisch sein. Verschmutzte Toiletten, Schimmel an den Wänden, nicht nutzbare Bäder – so lesen sich nur einige der Beschwerdepunkte, welche die Fluggäste anführen. Die Lage sei so dramatisch, dass sich der Flugkapitän der Eurowings, der die Urlauber auf dem aktuellen Stand hält, nur unter Polizeischutz zu den Gestrandeten wagen. Nach zahlreichen Beschwerden hat Eurowings diesbezüglich reagiert und zumindest einige Fluggäste umquartieren können. Sie sind derzeit in einem Resort der 4-Sterne Kategorie und mit der Unterbringung mehr als zufrieden.

Eurowings arbeitet „fieberhaft“ an einer Lösung

Glaubt man den Beteuerungen der Airline, wird man nun zeitnah versuchen, die Passagiere nach Deutschland zum Flughafen Köln/Bonn – oder zumindest in die Nähe – zu bringen. Dazu sollen anderen Airlines frequentiert werden, auf welche die Urlauber in Phuket umgebucht werden sollen. Doch ob und wann das genau stattfindet, ist bislang nicht bekannt. Ausschlaggebend hierfür sind die Kapazitäten, die andere Airlines frei haben. So steht zu erwarten, dass die Festsitzenden nur „Zug um Zug“ das Inselparadies in Südthailand verlassen werden, denn ein Ende der Reparaturarbeiten an der Maschine ist derzeit nicht festlegbar. Daran ändert auch die Aussage von Eurowings nichts, dass man sich nach Kräften bemühen würde, die Passagiere „so schnell wie möglich“ zurück nach Deutschland zu bringen.