Thailand ist quasi das geborene Land für Solo-Urlauber – egal, ob es sich um einen spontanen Strandurlaub oder Trekking-Trip, Inselhopping, eine Städtereise oder um ein mehrmonatiges Backpacking-Abenteuer handelt.
Vor allem alleine nach Thailand reisen als Frau ist ein besonders entspanntes Vergnügen. Für viele Frauen klingt das erst Mal überraschend – wo doch die immer noch boomende Sex-Industrie in Thailand mit Frauen ja oft nicht gerade pfleglich umgeht. Im Alltag jedoch gibt es verhältnismäßig wenige Risiken beim alleine nach Thailand zu reisen als Frau, solange ein paar landesspezifische Sicherheits-Basics berücksichtigt werden und „frau“ auf ihre Intuition hört.
Im folgenden habe ich ein paar Tipps zusammengestellt, die das alleine reisen nach Thailand ausgesprochen stressfrei, angenehm, sicher und vergnüglich für jeden Single unterwegs gestalten. Weil ich eine Frau mit Reiseerfahrung bin, sind zudem viele der nachfolgenden Tipps an Frauen gerichtet, die alleine durch Thailand reisen – aber die meisten sind auch für Männer absolut nützlich und definitiv umsetzbar!
Alleine Reisen heißt noch lange nicht einsam sein
Bei Gesprächen wird mir immer wieder klar: Erstaunlich viele Frauen wollen vor allem deshalb nicht durch Thailand alleine reisen als Frau, weil sie befürchten, sich auch tatsächlich allein zu fühlen. Ich leugne dann auch nie: Wann immer ich für ein paar Wochen alleine reise, kommt der Tag, an dem mich eine kleine Einsamkeit überkommt – dann kann ich mich nur schwer aufraffen, Neues anzuschauen oder den nächsten Abschnitt der Reiseroute zu planen, einfach weil niemand da ist, um meinen Enthusiasmus zu teilen oder mir bei der Entscheidung beiseite zu stehen.
Nach vielen Jahren Reise-Erfahrung kenne ich diese Momente inzwischen aber schon; sie sind quasi schon erspürbar, bevor sie sich vollständig manifestieren. Inzwischen weiß ich auch: Es handelt sich dabei um eine typische Backpacker-Krankheit, die jeder Rucksackreisende in Thailand (und anderswo auf dem Planeten) kennt.
Inzwischen habe ich einige Strategien entwickelt, um die Freiheit meines alleine Reisens voll zu genießen und dabei Wege zu finden, Anflüge von Einsamkeit im Keim zu ersticken. Mitten in der kleinen Depression zuhause anzurufen oder zu skypen hilft mir persönlich übrigens nicht – es verstärkt die latente Versuchung nur, den Trip ganz abzubrechen. Aber das ist typ-spezifisch; für viele ist es ein super Weg, um sich wieder zu ankern.
Mir zum Beispiel bringt es mehr, ein Reisetagebuch zu führen – gerade dann, wenn mir gar nicht danach ist! Wer gerne schreibt und digital affin ist, sollte sich die Möglichkeit eines Travel-Blogs oder Reisejournals erschließen. Der Travelblog (leicht erstellt auf Tumblr, Instagram oder Facebook) gibt mir das Gefühl, mit meinen Lieben in Kontakt zu stehen; außerdem motiviert er mich, meine Abenteuer zu reflektieren und das allein sorgt meist schon wieder für ein Stimmungshoch.
Ich folge an solchen Blues-Tagen stattdessen stur einer Reihe erprobter „Therapien“ und treffe außerdem mit ein paar simplen Tricks Vorsorge, damit gar nicht erst zum Tief kommt. Hier ein paar davon, die für mich am besten funktionieren…