Nordthailands größter See und beliebtes Ausflugsziel
Der Phayao See
In Thailands nördlicher Provinz Phayao liegt der gleichnamige künstliche See, der erst 1944 durch die thailändische Regierung angelegt wurde. Wo einst Sümpfe, Marschen und kleinere Seen einen Flickenteppich bildeten, erstreckt sich heute der Phayao See mit rund 20 km² Fläche. Er ist nicht nur zu einer beliebten Attraktion bei einheimischen und ausländischen Touristen geworden, sondern auch ein wichtiger Wasserlieferant und sogar für die Fischerei von größerer Bedeutung.
Während sich im Südosten des Sees das Städtchen Phayao an seine Ufer schmiegt, erstrecken sich im Westen und Süden schier endlose Reisfelder. Das Nordufer ist sumpfig – hier fließt einer der Hauptzubringer, der Fluss Ing, in den Phayao. Rund um den See finden Sie unzählige Obstplantagen und Lotusgärten, Tabakfelder und Mais, Erdnüsse und Gemüse – dementsprechend sind natürlich auch die kulinarischen Möglichkeiten in Phayao hervorragend!
Eines von Thailands schönsten „Naherholungsgebieten“
Der Phayao See lockt zahlreicher Urlauber von nah und fern an. Kein Wunder, denn hier können Sie sowohl Ruhe und Erholung als auch (ein bisschen) Unterhaltung finden. Besonders berühmt sind die zahlreichen kleinen Fischrestaurants entlang des Ufers, die den Fisch vor Ihren Augen zubereiten, den die Fischer erst Minuten vorher aus dem See gefangen haben.
Doch am See erwarten Sie noch weitere Aktivitäten: Yoga-Unterricht mit Blick aufs Wasser, ausgedehnte Fahrradtouren, Picknicks, oder romantische Spaziergänge mit Sonnenuntergang lassen es hier vor allem an den Wochenenden auch mal voll werden.
Ein besonderes Erlebnis und ein Geheimtipp für alle, die außergewöhnliche Fotomotive suchen, ist der Sonnenaufgang am See. Denn dann machen sich die Fischer im Zwielicht auf, um den ersten Fang des Tages zu machen.
Der (versunkene) Tempel Wat Tilokaram
Ungefähr genau gegenüber der Stadt liegt ein winziges Inselchen, auf dem sich nicht viel mehr befindet als ein kleiner Schrein und eine Chedi – Wat Tilokaram. Es wird allerdings gemunkelt, dass sich die einst viel größere Tempelanlage heute am Grund des Sees „versteckt“ – die Regierung plant schon seit längerem, den Tempel auf ein Neues zu errichten.
Heute hat ein Besuch auf der Insel fast schon etwas Unheimliches, vor allem, wenn Sie das Glück haben, alleine da zu sein. Innerhalb von zehn Minuten können Sie das Gelände locker umrunden und von allen Seiten bewundern – und auch den Blick von hier aus auf die Stadt mit all ihren Lichtern am Ufer genießen. Vor allem während der Dämmerung ist es hier besonders schön.
Am Anleger am Ufer warten schon die Fischer mit ihren Ruderbooten, um Sie für rund 100 Baht mit drei Personen zur Insel rüberzurudern – ein günstiges und doch so lohnenswertes Vergnügen! Eine Rettungsweste und eine Lotusblüte zum Niederlegen am Schrein gehören zum Preis natürlich schon dazu.
An jedem 3., 6. und 8. Monat findet am Vollmondtag eine Prozession am See statt, die Teil einer alten Kultur und Tradition ist. Die Einheimischen statten Boote mit Blumen, Weihrauch und Kerzen aus und umrunden dreimal den alten Tempel wobei das Bild des Buddha Luang Por Sila angebetet wird. Die Kerzenlichter und die Vollmondnächte geben dem See und seiner Umgebung eine bemerkenswerte Atmosphäre. Touristen ist es erlaubt an der Zeremonie teilzunehmen.
Die Zeremonie am Phayao See ist auch als MakaBucha Day, VisakahBucha Day und AsalhaBucha Day bekannt.
Lage und Anreise
Phayao liegt in Nordthailand und kann aufgrund fehlendem Zugbahnhof und Flughafen nur mit dem Bus oder Auto erreicht werden. Busse von Chiang Mai brauchen rund 3 Stunden, aus Chiang Rai 1,5 Stunden und von Lampang aus ebenfalls rund 1,5 Stunden.
Der See erstreckt sich fast komplett entlang der Stadt und kann aus dem Zentrum fußläufig erreicht werden. Attraktionen rund um den See können Sie mit Tuk-Tuks und Taxen erkunden.
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