• Festivals im März

    Thai Martial Arts und das Pattaya Music Festival

    Die Martial Arts in Thailand

Thai Martial Arts

Thailands Festivals im März

Muay ThaiDiese beeindruckende Darbietung menschlicher Körperbeherrschung und Kampfkunst findet jährlich in Ayutthaya statt. Muay Thai Boxer nicht nur aus Thailand, sondern der ganzen Welt, finden sich zu einer Zeremonie ein, die nicht zuletzt zu Ehren des Muay Thai Volkshelden, Nai Khanom Tom gefeiert wird.

Muay Thai ist hierzulande eher als Thai-Boxen bekannt und wird häufig in einer vereinfachten, entritualisierten Form unterrichtet, die sich stark dem Wettbewerbsgedanken unterwirft. In Thailand ist das völlig anders: Dort wird Muay Thai als Kunstform und Nationalsport geschätzt und vom König selbst durch die Subventionierung entsprechender Ausbildungsstätten unterstützt. Auch hier gibt es allerdings modernere und klassischere Formen; zur Unterscheidung werden letztere Muay Thai Boran genannt. Sie beinhalten häufig Bewegungsabläufe und Waffen wie Degen, Schwert und Stock, die im westlichen Thai-Boxen völlig unbekannt sind.

Mehr über Muay Thai
Thailands Volkssport Nr.1

Wer sein Backpacking in Thailand oder die Rundreise mit einem faszinierenden Einblick in die thailändische Kampfkunst und Kultur anreichern möchte, sollte sich dieses Festival nicht entgehen lassen. Es wird von Licht- und-Sound-Präsentationen sowie weiteren traditionellen, thailändischen Sportvorführungen und Ausstellungen begleitet.

  • Wai Khru Muay Thai

Thai Martial Arts & Pattaya Music Festival

Ayutthaya

Muay Thai in AyutthayaAyutthaya: Historisches Kleinod und Ort der Ruhe

Für Thailand Backpacker, die frisch aus Bangkok kommen, ist die thailändische Provinzstadt Ayutthaya selbst während des Thai Martial Arts Festivals eine Insel der Beschaulichkeit. Das liegt auch an ihrer einzigartigen Lage: Ihr Zentrum wird an drei Seiten von Flüssen eingeschlossen, dem beeindruckenden Chao Phraya, dem arteneichen Pasak und dem eleganten Lopburi. Nicht umsonst war Ayutthaya an die 400 Jahre lang und über 33 Könige hinweg die Hauptstadt des Königreichs Siam, mit zeitweise mehr als einer Million Einwohnern, drei königlichen Palästen, 375 Tempelanlagen und 94 Stadttoren. Hier waren Kultur und Handel gleichermaßen zuhause.

Erst 1767 eroberten und plünderten die Burmesen das Kleinod, eine Spur der Verwüstung hinterlassend. Dieses Unglück erst ließ Bangkok überhaupt erblühen: Denn dort, nur 80 Kilometer entfernt, gründete König Rama die neue Hauptstadt als „Stadt der Engel“.

Banyan-Baum

Auch er ruht in Ayutthaya: Der berühmte Banyan-Baum mit dem eingewachsenen steinernen Buddha-Kopf

Doch wie durch ein Wunder hat Ayutthaya sich seinen Charme bewahrt und ist seit 1991 Weltkulturerbe der UNESCO. Lange, geruhsame Spaziergänge durch die 36 beeindruckenden Tempelruinen sind schon fast Pflicht: Der großzügige Wat (Tempel) Mahathat, der zurück datiert bis 1384; der beeindruckende Wat Ratburana, einst Grabstätte zweier Königskinder; der Königstempel Wat Phra Si San Phet und der sorgsam restaurierte Wat Chai Wattanaram. Wer noch mehr Zeit hat, auf den warten insgesamt über 500 Tempel- und Palastrelikte sowie Befestigungsanlagen.

Für diese vielseitige Stadt sollte man sich auch beim umtriebigen Backpacking in Thailand ein paar Tage Zeit nehmen und einfach treiben lassen. Gerade die Tempelruinen haben eine eigene Romantik, die sich mit dem Lichteinfall stetig wandelt; der von Mauerresten umgebene Park lädt zum Tag verträumen ein. Die drei Flüsse sind von auf charmante Art in die Jahre gekommenen Gasthäusern gesäumt, die exzellentes, authentisches Thai-Food servieren. In diesen manchmal Hundert und mehr Jahre alten Holzhäusern mit ihren Wasserterrassen und hübschen Gästezimmern mit verträumtem Flussblick lässt es sich so richtig ausspannen…nicht zuletzt aufgrund der extensiven (aber nie teuren!) Spa- und Wellnessbereiche mancher Gasthäuser. Von dort kann man sich auch per Longtail-Boot abholen lassen und die Inselstadt Ayutthaya einmal umrunden.

Ebenfalls lohnendes Ausflugziel: der königliche Sommerpalast Bang Pa-In, Rückzugsort der Königsfamilie aus dem überhitzten Bangkok während der Regenzeit. Achtung: Nur wer dezent in langem Rock, langen Hosen und bedeckten Schultern bekleidet ist, darf die königlichen Privatgemächer und die hübschen Villen der Prinzessinnen besichtigen.

Beschauliches Ayutthaya

Die kleine Einschränkung lohnt sich: ausgedehnte Parkanlagen und aparte Seen umgeben einen fast schon unglaublichen, asiatisch-europäischen Stilmix. Hier steht ein chinesischer Palast im Schatten einer italienischen Villa neben einem schwimmenden Thai-Pavillon, der auf ein französisches Lust-Schlösschen blickt.

Zurück in der Stadt lohnt sich der Besuch einer der Steinmetze, für die die Stadt berühmt ist – oder man schaut meditativ für einige Stunden den allgegenwärtigen Fischern zu, die Karpfen direkt aus dem Fluss angeln. Ebenfalls sehenswert: Der Nachtmarkt.

Wer nicht über Nacht blieben will, fährt einfach morgens via Chao Phraya Express-Boot vom Maharat-Pier in Bangkok in eineinhalb Stunden nach Ayutthaya und abends wieder zurück. Auch per stündlich abfahrenden Bussen und Bahnen erreicht sich das Ziel leicht. Und warum nicht das Abendessen gleich auf dem Fluss einnehmen? Diverse Anbieter haben Fluss-Touren einschließlich Schiffsreise, Buffet und Reiseleitung im Angebot.

  • Pattya Music Festival

Pattaya Music Festival

Pattaya Music Festival

Auf der Suche nach einem wirklich authentischen, thailändischen Popkultur Event? Dann sollte der Besuch des Pattaya Music Festival definitiv ganz oben auf der Liste stehen. Es ist ohne Zweifel das größte Musikfest nicht nur des Landes, sondern (zumindest, wenn man den Veranstaltern Glauben schenken möchte) ganz Asiens. Jedes Jahr versammeln sich dort drei Tage lang die nationalen Größen des Showbusiness und präsentieren thailändische Popmusik, Jazz, Rock, Reggae und HipHop auf drei gigantischen Open-Air-Bühnen und in vielen kleinen Venues – insgesamt wird daraus das „längste Strand-Musik-Festival weltweit“, so der Marketing-Claim.

Eine derartig geballte Ladung thailändischer Musik und Bands entspricht vielleicht nicht jedermanns Vorstellung von Reisegenuss – aber auch ein eintägiger Aufenthalt reicht schon aus, um den einzigartigen Charme dieses Festivals zu genießen.

An allen drei Tagen ist die Beach Road nachmittags bis tief in die Nacht für den Verkehrt gesperrt und das Leben tobt mitten auf der Straße. Food Stalls mit köstlichem Finger Food und bunte Marktstände verwandeln den Streifen in eine Genuss- und Shoppingmeile. Tipp: Rechtzeitig ein Hotelzimmer reservieren, falls man nicht den Tag mit Suchen verbringen möchte (das gilt eigentlich für alle gut besuchten Festivals).

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