Roadtrip in Thailand

Es gibt viele gute Gründe, nach Thailand zu reisen. Das Land lockt mit wunderschönen Stränden, reicher Kultur, fantastischem Essen und erschwinglichen Preisen. Natürlich sind mittlerweile einige Ecken schon sehr überlaufen, deshalb macht es Sinn, sich ein Auto zu mieten und Thailand auf einem Roadtrip zu entdecken.

Roadtrip Khao Sok National Park Thailand

Khao Sok National Park

Was sollte man unbedingt gesehen haben?

Unter den mehr als 40.000 buddhistischen Tempeln sind einige ganz besonders sehenswert. Unter ihnen ist Wat Rong Khun, der weiße Tempel. Diese Anlage ist allerdings schon lange kein Tempel mehr, denn 1997 erwarb ihn ein Künstler, der bis zum Jahr 2100 mit den Umbauarbeiten fertig sein möchte. Im goldenen Gebäude sind die Toiletten untergebracht. Eine Spende bis zu 10.000 Baht wird dankend angenommen und mit einem Amulett vergütet, das der Besucher an einem der Wandelwege aufhängen kann. Chiang Rai ist schon wegen dieses ‘Tempels’ eine zwingende Station auf einem Roadtrip durch Thailand.

Der Norden Thailands bietet viel Kultur und historische Stätten. Von Bangkok aus starten Sie in Richtung Norden mit Etappenziel Ayutthaya. Dort warten die Ruinen des Tempels Wat Phra Si Sanphet und andere Sehenswürdigkeiten auf Ihre staunenden Augen. Bis nach Chiang Mai ist es noch ganz schön weit und ein Abstecher ins Thungyai Naresuan Wildlife Sanctuary ist sehr lohnend. Der Park ist seit 1972 ein geschütztes Gebiet und voller exotischer Tiere. Hier sehen Sie Tapire, indische Elefanten, Gibbon und Makaken Affen und auch, wenn Sie großes Glück haben, einige Raubtiere. Im Park und in der Nähe des Parks finden sich Möglichkeiten zur Übernachtung. In Sachen Übernachtung ist in Thailand zu beachten, dass Wildcampen nicht erlaubt ist. Deshalb lohnt es sich, ein Ferienhaus zu mieten und die Nacht dort zu verbringen. Wer trotzdem lieber campen möchte, kann einen der vielen Campingplätze im Land aufsuchen, die auch mit fest installierten Hütten aufwarten. Auch in den 120 Nationalparks gibt es meist Campingplätze.

Chiang Mai ist bekannt für seinen nächtlichen Markt, aber auch hier sind die buddhistischen Tempel allgegenwärtig und ein paar interessante Museen gibt es außerdem. Nur eine Stunde nordöstlich von Chiang Mai sind die heißen Quellen von Mae Khachan zu finden, falls Ihnen nach Entspannung ist. Auf der selben Straße würde es dann weiter gehen nach Chiang Rai ganz im Norden des Landes. Neben dem oben erwähnten Prachtbau ist hier auch das Hill Tribe Museum angesiedelt, welches über die verschiedenen Stämme, die in den Bergen Thailands leben, informiert. Auf dem größten Straßenmarkt Chiang Rai’s, der am Samstag Abend in der Thang Lai Road stattfindet, gibt es neben viel Kruscht auch sehr leckeres Streetfood.

Auf dem Weg zurück nach Bangkok können Sie nochmals einen Abstecher zu heißen Quellen machen, nämlich bei Lampang. Außerdem auf der Strecke: die historischen Parks von Sukhothai und Sri Satchanalai.

Technisches zum Roadtrip in Thailand

Wer in Thailand einen Mietwagen fahren möchte, braucht einen internationalen Führerschein. Den gibt es für derzeit 15 € bei der Führerscheinstelle. Um einen internationalen Führerschein zu bekommen, muss man im Besitz eines EU-Führerscheins im Scheckkartenformat sein. Die bekannten Autovermieter bieten aufgrund ihrer Reputation eine gewisse Sicherheit. Am besten mieten Sie den Wagen von Deutschland aus, dann ist im Falle einer Streitigkeit der Gerichtsstand Deutschland. Achten Sie weiterhin darauf, welchen Versicherungsschutz Sie wählen. Am besten ist eine Vollkaskoversicherung, die auch Schäden an den Scheiben, den Reifen, dem Unterboden und bei Diebstahl abdeckt.

Wie in anderen Ländern auch, muss das Auto vor Übernahme auf Vorschäden überprüft werden. Achten Sie bei der Inspektion besonders auf das Vorhandensein eines Ersatzreifens, denn einen Platten können Sie zwar schnell und kostengünstig an jeder Tankstelle flicken lassen, um aber dorthin zu kommen, ist ein Ersatzreifen erforderlich.

In Thailand wird außerdem links gefahren und auf den Straßen wird häufig geblitzt.

Titelbild: Marcin Kaliński