Backpacking in Thailand

Ratgeber mit Infos, Tipps, und Kosten für Backpacker

Südostasien als Backpacker bereisen war schon immer ein Traum für Sie? Einfach mal raus und Backpacking in Thailand erleben? Was muss man vorher planen? Wie lange sollte die Reise dauern, um das Königreich Thailand wirklich zu erleben? Was gibt es bezüglich Flügen nach Thailand, zu Impfungen, über Sicherheit, die Unterkünfte vor Ort, mögliche Visa für den Backpacker und an weiteren lebensnotwendigen Tipps sowie Regeln zu wissen? Das werden wir versuchen Ihnen auf kurzweilige, spannende, unterhaltsame, mal augenzwinkernde und hoffentlich allumfassende Weise nahezubringen. Damit aus dem „Einfach mal als Backpacker nach Thailand“ kein „Wäre ich doch in Düsseldorf geblieben“ wird.

Backpacker in Thailand

In den späten 70er und frühen 80er Jahren geriet das Königreich Thailand in den Fokus der Backpacker. Vorher war es Indien als Primärziel, wenn es um die Frage ging „Wohin zum Backpacking“ – oder Australien. Doch seit die ersten Backpacker Thailand erkundeten und begeistert von ihren Reisen berichteten, gilt Thailand als das Land für die Menschen, die mit Backpacking ihre ersten Erfahrungen sammeln wollen. Und die Backpacker haben auch ihren Platz in Thailand: auf der Khao San Road in Bangkok. Hier sind sie alle vereint. Die, die auf die Backpacking Tour gehen oder die, die Zwischenstation machen, um weiter durch Südostasien zu ziehen und natürlich auch die Urlauber, die ihre Tour schon hinter sich haben und das Land wieder verlassen. Hier werden die Tipps ausgetauscht, Hinweise gegeben, Erfahrungen ausgetauscht und hier trifft man sich auch wieder, hat man sich auf Backpacking Touren aus den Augen verloren. In Bangkok findet sich Start, Ziel und Zwischenstopp.

Genug der Vorrede? Wann geht es los? Wann kann es losgehen? Immer mit der Ruhe und tief durchatmen. Wir haben versucht, so eine spannende Geschichte wie das Backpacking in Thailand auf ein Format runterzubrechen, dass ihr euch das auch ausdrucken und mitnehmen könnte. Also versuchen wir das Ganze chronologisch anzugehen. Und so eine Reise als Backpacker durch Thailand startet wo? Genau, in der Heimat mit der Planung. Einfach auf „Gut Glück“ sucht man vielleicht etwas bei Google, macht sich aber nicht auf ans andere Ende der Welt. Das will schon etwas geplant sein – nein, es will nicht nur, es muss! Und damit es schön übersichtlich wird, haben wir das auf diesem One-Pager für euch runtergebrochen – so könnt ihr auch unterwegs mit dem Tablet oder dem Smartphone mal nachschauen, wenn ihr Hilfe benötigt. Und jetzt geht es dann auch endlich los!

Backpacking in Thailand: The very beginning

Soll es für dich als Backpacker wirklich Thailand sein?

Thailand ist, das steht sicher außer Frage, eines der beliebtesten Ziele für Backpacking und Backpacker weltweit. Doch darüber hinaus hat sich das Königreich Thailand auch für Pauschalurlauber und Fans vom Individualurlaub zum angesagten Ziel entwickelt – trotz Tsunami 2004. Natürlich muss sich Thailand größter Konkurrenz erwehren, denn auch andere Länder in Asien sind im Kommen, wenn es um Backpacking Destinationen geht: Laos, Kambodscha, Myanmar, Vietnam oder Indonesien sind ebenso heiß begehrt und angesagt. Doch wie wir es drehen und wenden, Thailand gilt als das angenehmste Land, wenn man mit dem Backpacking einsteigen will. Quasi der erste Schritt als Backpacker. Und dafür gibt es natürlich gute Gründe.

Das Klima in Thailand ist ausrechenbar und es ist warm in Thailand. Was bringt es, sich auf der Reise mit vier verschiedenen Ausrüstungen abschleppen zu müssen? Das macht nur Mühe und bringt Gewicht mit. Zudem sind die einzelnen Stationen, die man als Backpacker auf der Reise ansteuern möchte, gut zu erreichen, es gibt reichlich Optionen für günstige und schnelle Transfers. Und last but not least ist Thailand sehr überschaubar, was die Preisgestaltung angeht. Natürlich ziehen auch im Königreich die Preise für Backpacker an, aber im internationalen Vergleich bleibt Thailand am unteren Level.
Gerade für die Backpacker, die Asien noch gar nicht kennen, bietet sich das Land an. Hier kann man schnell eine neue Kultur kennenlernen und der Gesamtmix ist stimmig. Traumhafter Strand, grandiose Vegetation, grandiose Wasserfälle, eine tolle Unterwasserwelt, angenehme Wassertemperaturen, jede Menge Party, totale Abgeschiedenheit, so sie gewünscht ist und reichlich Platz für Freizeitaktivitäten ohne Ende. Zudem sind die Menschen extrem freundlich und zuvorkommend. Hier kommt einfach ein gutes Feeling als Backpacker auf. Und es sind die kurzen Wege, die spannend sind. Eben noch in der absoluten Wildnis und dann sofort an einem puderzuckerweißen Traumstrand – das gibt es so nur in Thailand.

In Thailand kann man sich auch als unerfahrener Backpacker ausprobieren. Mal ein paar Tage quasi in der Holzhütte am Strand leben und dann zeitnah wieder in die Ferienorte eintauchen, wenn einem nach Menschen ist. Hier ist das Backpacking nicht auf eine Schiene festgelegt, sondern es gibt einmal das ganze Programm – mit scharfer Soße.

Zu welcher Jahreszeit solltest du nach Thailand aufbrechen – wann ist die beste Reisezeit für Thailand?

Wie für den Pauschaltouristen oder den Individualreisenden gilt was Thailand angeht: will man viel sehen, durchs Land ziehen, dann ist die perfekte Reisezeit für Thailand zwischen November und März. Das ist die sogenannte Trockenperiode und es regnet recht selten, wenn überhaupt. Ab März bis in den Juni ist das Backpacking nicht mehr unbedingt eine so große Freude – wenn auch möglich – denn da kann das Thermometer die Marke von 40° Celsius locker knacken. Und die transportable Klimaanlage hat man eher nicht im Rucksack. Ab Juni droht in weiten Teilen des Landes die Regenzeit. Natürlich mag es lustig sein, wenn die ‚Kapelle‘ Tokyo Hotel ‚Durch den Monsun‘ (oder so ähnlich) singt, aber als Backpacker durch den Dauerregen zu stapfen ist weit von spaßig entfernt. Natürlich gibt es Gegenden in Thailand, die als ganzjährige Reiseziele angesehen werden, aber die sind touristisch recht gut erschlossen. Da hat es sich mit ‚Einsamkeit‘ eher schnell erledigt. Zudem muss bei der Regenperiode beachtet werden, dass auch Transporte schwerer werden, denn es gibt überschwemmte oder unterspülte Straßen. Sollte einem das als Backpacker nichts ausmachen, dann ran an den Speck, denn eins ist in der Regenzeit sicher: man hat Strände oft für sich und die Preise für die Unterkunft sind spottbillig!

Wie lange sollte das Backpacking in Thailand gehen?

Wer als Backpacker nur mal ‚kurz abschalten will‘, dem mögen schon 14 Tage im Königreich Thailand reichen. Bei der Kalkulation sollte jeder Backpacker immer einrechnen, dass die Anreise ins Land recht lange dauert. Der Nonstop-Flug, die teuerste Variante ins Land zu kommen, dauert locker über 10 Stunden (plus Abwicklung an zwei Airports). Hinzu kommt, dass dieser Flug dann recht hochpreisig ist und so um die 650 Euro kosten wird. Billiger wird es mit Zwischenstopps und Umsteigen, aber dadurch verlängert sich die Anreisezeit.
Legen wir das alles zugrunde, dann sollten es schon mindestens drei Wochen an Zeit sein, die man im Gepäck mitbringt. In dem Fall muss man sich auch nicht binnen weniger Stunden akklimatisieren, sondern kann das smooth angehen. In den drei Wochen lassen sich annehmbar viele Destinationen und Ausflugsziele ansteuern. Man nimmt etwas mit. Soll es jedoch Thailand mit alles sein und das recht intensiv, was stets eine Frage des Geldbeutels ist, auch in Thailand, dann plant man besser sechs bis zehn Wochen ein. Da hat man dann aber auch beim Backpacking die schönsten Ecken des ganzen Landes sehen können.

Welche Orte darfst du dir als Backpacker nicht entgehen lassen und musst du einplanen?

Und siehe da, damit sind wir an der Frage angelangt, die sich eher nicht beantworten lässt. Das kommt ganz alleine darauf an, wo man seine Prioritäten setzt. In Thailand hat der Backpacker einmal das volle Programm und somit die Qual der Wahl. Es gibt ein einzigartige Unterwasserwelt, eine üppige Vegetation, traumhafte Puderzuckerstrände, Tempelanlagen von einmaliger Schönheit, Freizeit- und Nationalparks in Hülle und Fülle. Klettern, tauchen, biken oder auch shoppen in Bangkok sind weitere Dinge, die sich immer lohnen. Und es gibt Kultur in schier endloser Bandbreite zu erleben. Wer will da sagen, was man gesehen haben muss – eigentlich alles. Wenn die Zeit und das Geld vorhanden ist. Aber am besten richtet jeder Backpacker das Programm an seinen ureigenen Vorlieben aus, denn es soll ja auch Spaß machen und eher zwanglos ablaufen.

Wie nach Thailand reisen – individuell gebucht oder darf es auch die Pauschalreise sein?

Wer sich im Netz schlau macht, der wird schnell eine riesige Palette an Pauschalreisen nach Thailand finden. Da sind echte Schnäppchen am Markt, wenn sich der Flug nebst Hotel buchen lässt und das ganz besonders in der Nebensaison, der Off-Season. Aber wer durch das Land reisen will, der muss natürlich schnell gegenrechnen, denn es wird doppelt bezahlt und ungleich komplizierter.

Wer sich nicht zu ungeschickt anstellt, der kann das ganze Prozedere der Buchungen auch gut alleine erledigen. Da wäre dann die Reise ins Land und es gibt Anbieter, die geniale Pakete anbieten. Insel-Hopping, mal hier, mal da. Und im Land zu reisen ist ein Klacks. Die Inlandsairlines sind spottbillig, die Fernbusse angenehm und wenn es auf Inseln gehen soll, ab auf die Fähre.
Thailand ist im Grund wie gemacht für Individualreisende. Das Pauschalangebot lohnt sich nur dann, wenn man wirklich an einem Ort bleiben will und maximal die Märkte im Umland in direkter Schlagweite der Taxen besuchen will. Klar ist es bequem, aber will man das als Backpacking Fan?

Fazit:

Flug suchen, eine auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittene Reise durch Thailand buchen und auf geht es. So macht Thailand Spaß und die Veranstalter, die direkt vor Ort sitzen, haben immer grandiose Touren auf Lager!

Plane deine Backpacking Tour durch Thailand

An welchem Punkt beginnt die Planung für Backpacker in Thailand?

Der erste und wichtigste Schritt ist: was sagt die Kasse und was ist an Mitteln da, wann soll die Reise vonstatten gehen und wie lange kann/darf sie (siehe die Kasse) dauern? Ist das geklärt, wird der Flug gebucht und sich um die Reiseroute gekümmert. Da kann man dann gerne auch Pakete beim örtlichen Veranstalter buchen. Bei der Frage nach dem Wann ist auch wichtig zu berücksichtigen, dass man möglicherweise früh bucht. Gerade in der Peak-Season, also von November bis März, sind viele Touristen unterwegs. Je früher gebucht wird, desto preiswerter ist es und die Sicherheit besteht, dass die Hotels oder Pensionen nicht knapp werden.

Steht das fest, ran an Blatt und Stift oder eine Liste auf dem Rechner. Wo soll es denn nun hingehen? Was ist anzuschauen? Ist die Liste komplett, wird das mit der Reisezeit abgeglichen und zwar nach der Frage: ist das auch realistisch zu schaffen? Klappt das nicht, Abstriche machen oder das Zeitfenster erweitern. Steht das alles und sieht rund aus, Flug buchen! War es das? Nein, denn jetzt geht es ja erst los. Hier macht man sich am besten eine Liste, was man bis zum Start noch erledigen muss. Ein Visum muss es nur dann sein, wenn die Reise länger dauert, dazu später mehr.

Welche Lektüre ist ein Muss für Backpacker die nach Thailand wollen?

Es gibt reichlich Reiseführer zum Thema Thailand. Wer es aber gerne komprimiert möchte, der kann auf der Seite hier alles nachlesen, was er wissen muss. Darüber hinaus hilft eigentlich immer das Netz, denn wozu Geld ausgeben, wenn das Internet es kostenfrei bereit hält?

Auf welchem Weg kommt man zweckmäßig und günstig nach Thailand?

Egal von wo man auch kommt, der Anflug nach Bangkok ist ein Muss. Hier ist der Hub für Südostasien – und darüber hinaus. Also muss es Bangkok und der Flughafen Suvarnabhumi International Airport sein und nach hier gibt es reichlich Angebote im Netz über Flugplattformen oder die Airlines direkt.
Wer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz aufbrechen will, der sollte sich die Seite von Thai Airways International anschauen. Als Alternative bei Flügen aus Deutschland wäre die Lufthansa möglich. Österreich hat mit Austrian Airlines und Eva Air direkt zwei weitere Alternativen. Doch vergesst bitte die Nachbarländer nicht, wenn ihr flexibel seid und nicht zu weit zum Beispiel von Holland entfernt lebt. Hier finden sich oft Knallerangebote der arabischen Airlines, die über Abu Dhabi oder Dubai Bangkok ansteuern.

Wer nach Thailand fliegt, der muss momentan noch rund 500 Euro mindestens einplanen – mit Glück. Realistisch ist es aber, dass der Flug um die 700 Euro kosten wird. Die muss man bitte auch als Backpacker einplanen. Als Faustformel gilt wieder: fliegt man in der Peak-Season zwischen November und März – Preise für den Flug hoch. Off-Season im Rest des Jahres inklusive Regenzeit – Preise unten. Und nie vergessen: immer nach Preisbrechern rund um das eigene Wunschdatum suchen und das heißt, Suchmaske auf ‚flexibel‘ beim Datum stellen. Das lassen sich mal schnell 100 Euro sparen.
Will man beim Backpacking auch im Land noch fliegen, dann hat Thai Airways Durchgangs- oder Gabelflüge im Angebot. Zum Beispiel von Frankfurt nach Bangkok und dann weiter nach Phuket, wenn man gerne Insel-Hopping betreiben will.

Brauchst du für die Einreise nach Thailand ein Visum und was ist zu beachten?

Da sich immer wieder die Einreisebestimmungen geändert haben, herrscht gerade hier große Verwirrung. Dabei ist das gar nicht so schwer runterzubrechen. Zuerst ist es wichtig, dass man als Backpacker einen Reisepass hat, der am Tag der Einreise in Thailand (ganz wichtig, bitte rechnen und das genau!) noch sechs Monate mindestens gültig ist. Wer bis zu 30 Tagen das Königreich Thailand bereisen will, der muss sich über ein Visum keinerlei Gedanken machen – die Einreisekarte reicht aus. Und auch wer länger bleiben möchte, der muss nur 1.900 Baht (THB) zahlen, das sind unter 50 Euro und kann das einmalig um weitere 30 Tage verlängern. Das sind rund zwei Monate oder acht Wochen. Wer das will, muss zu einem der vielen Immigration Bureaus – ja, da geht man persönlich hin und lässt das auf keinen Fall das Hotel oder Dienstleister erledigen, die dafür Geld wollen und es möglicherweise nicht tun – und da geht das recht unproblematisch. Rückflug-Ticket vorlegen, Hotelbuchung ebenso und 20.000 Baht (THB) an Geldreserve vorweisen (500 Euro) – fertig.

Weiß man beim Start schon, dass man bis zu 180 Tage als Backpacker im Land bleiben will, sofort das Touristen-Visum beantragen! Kostet 90 Euro und man muss alle 60 Tage einmal kurz ausreisen – nennt sich Visa-Run. Da plant man, dass man sich vor dem Ablauf der 60 Tage im Grenzbereich – zum Beispiel zu Myanmar – aufhält, ausreisen, Myanmar ansehen, zurück nach Thailand und wieder 60 Tage bleiben. Danach das Spiel wiederholen. Zum Beispiel nach Kambodscha oder Laos. Und auch das Touristen-Visum lässt sich einmalig im die besagten 30 Tage verlängern, was 1.900 THB kostet. Dann hat man insgesamt 210 Tage Zeit – viel Gelegenheit zum Backpacking. War gar nicht so schwer, oder?

Welches ist der beste Startpunkt fürs Backpacking durch Thailand?

Thailand bietet den Einreisenden einige Flughäfen an, die international aufgestellt sind:

Wer aus Europa startet, der wird eigentlich immer in Bangkok (Thai Airways) oder Phuket (Eurowings) landen. Wer vorher andere Länder in Südostasien anschaut oder aus Arabien kommt, nicht wirklich eine Heimat für Backpacker, der hat die Qual der Wahl. Für die Fans des Backpacking, die vorher in Südostasien waren und auf dem Land- oder Wasserweg nach Thailand einreisen wollen, gilt: klärt bitte ab, ob der gewünschte Grenzübergang auch für Touristen ausgelegt ist. Generell aber gilt: Bangkok lohnt sich als Startpunkt auf jeden Fall und das gerne auch für 2 oder 3 Tage.

Was gehört in den Rucksack für die Thailand Reise?

Ehrlich? Ganz ehrlich? Macht euch nicht zu viele Gedanken, was das angeht. Pass, Bares, Kreditkarten (solltet ihr haben), die Reisetickets oder Reservierungstickets und falls man auf Medikamente angewiesen ist auch die (und selbst die müssen es nicht sein!) – erledigt. Thailand liegt nicht hinter dem Mond und hier ist für kleines Geld eigentlich all das zu kaufen, was man von daheim kennt. Medikamente sogar ohne Rezept und dabei selbst härteste Schmerzmittel oder Antibiotika. Wurde was vergessen, kann man nachkaufen und das ohne Probleme. Teils zu echten Spottpreisen.

Mit welchen Kosten muss man beim Backpacking durch Thailand rechnen?

Das Budget ist natürlich immer ein Punkt, der sich auch an den eigenen Bedürfnissen ausrichtet und darum recht flexibel zu gestalten ist. Wir versuchen an dieser Stelle einfach mal einen gesunden Mittelwert zu erarbeiten.

Da wäre zuerst einmal der Flug nach Thailand und den haben wir ja zwischen 550 und 750 veranschlagt. Wer Business-Class fliegen will, wird damit natürlich nicht auskommen. Und auch der obige Wert gilt nur dann, wenn man in der Hauptsaison fliegt. In der Nebensaison geht es definitiv preiswerter – aber auch deutlich teurer, wenn man sehr kurzfristig in der Hauptsaison starten will.

Ist man erst einmal in Thailand, dann gibt es mehrere ‚Faustformeln‘. Wer will und sich bescheidet, kann als Quasi-Spartaner mit rund 20 Euro am Tag über die Runden kommen. Wer aber die Kuh fliegen lassen will, viel sehen möchte, was stets Eintrittsgelder verschlingt, der kann auch ein Vermögen in Thailand lassen. Als guter Mittelwert gilt eigentlich, dass man rund 35 bis 40 Euro am Tag einplanen sollte – man will ja auch was erleben. Das heißt, bei drei Wochen sollten schon 900 Euro auf der hohen Kante sein.

Hier mal eine kleine Übersicht, was das Leben in Thailand kostet – immer in Baht gerechnet. 40 Baht sind dabei 1 Euro.

  • Preiswerte Nudelgerichte Asia-Style: unter 30 Baht
  • Leckeres Curry beim fliegenden Händler: 45 Baht
  • Curry im Restaurant: 270 Baht
  • Zimmer in einer Herberge mit Mehrbettbelegung: zwischen 80 und 200 Baht die Nacht
  • Kleiner Bungalow: 350 Baht die Nacht
  • Bungalow mit Klimaanlage (wünschenswert): 550 Baht
  • Cola als Kaltgetränk: 20 Baht
  • Bier im Shop: 40 Baht
  • Bier in einer der Strandbars: 80 Baht
  • Leckere Cocktails: geht bei 100 Baht los
  • Flug innerhalb Thailands: 1.600 Baht
  • Busticket Bangkok nach Krabi: 800 Baht
  • Schnorcheln mit dem Longtailboat: Startet bei 400 Baht
  • Schnorchen mit Speedboot (dreimotorig, 700 PS): Startet mit 800 Baht

Wer nicht wenig Geld mitbringt, der kann mit bis zu 40 (1.600 Baht) am Tag auskommen. Dafür gibt es eben die Herberge, das Essen am Straßenstand oder preiswerten Restaurants und preiswerte Transportmittel.
Bei mittlerem Anspruch sind es dann bis zu 100 Euro am Tag, die einkalkuliert werden sollten. Dafür ist das Hotel oder der Bungalow besser, das Restaurant erlesener und man muss nicht auf den Transportpreis achten, kann auch Taxi fahren.
Ist der Anspruch hoch, dann muss man mit 100 Euro Kosten am Tag rechnen, da dann aber einmal mit alles und scharfer Soße, wie wir sagen.

Auch als Backpacker sollte man nie den Fehler machen, das Budget zu eng zu stecken. Auch Backpacking ist Urlaub und keine Reise in die Askese.

Bar oder per Kreditkarte – wie wird in Thailand bezahlt?

Zuerst einmal müssen wir wissen, was ist der Thailändische Baht (THB) eigentlich wert, wie wird umgerechnet. Für einen Euro erhält man beim Wechseln rund 40 Baht (THB) – je nach Kurs mal etwas mehr oder auch mal weniger. In Thailand finden wir eine Bargeldaufschlüsselung die wie folgt aussieht: die Münzen starten mit einem Viertel THB (Baht) also 0,25 THB und enden bei 10 Baht (THB). Die Scheine in Thailand starten mit 20 Baht (THB) und enden bei 1.000 THB (Baht), was circa 25 Euro entspricht. Man sieht also sehr schnell, wenn 25 Euro den größten Geldschein darstellt, kann das Land nicht so reich sein.

Doch wie zahlt man nun zweckmäßig, wenn man Thailand als Backpacker oder als normaler Tourist entdeckt? Hier gilt: Kleinbeträge auf Rechnungen oder an Ständen oder im Taxiwerden immer mit Bargeld erledigt! Nein, wir gehen sogar noch weiter und raten, dass überall bar bezahlt werden sollte, wo keine große Kette dahintersteckt. Und es immer wichtig Kleingeld zu haben. Kleine Scheine sind von großer Bedeutung! Ansonsten passiert es nämlich, dass der Fahrer oder der Straßenverkäufer sagt, er können nicht rausgeben und schon zahlt man mehr, als man eigentlich muss. Das Restgeld abgreifen zu können ist eine sehr beliebte Masche in Thailand, den Kaufpreis aufzupumpen! Doch was ist, wenn der Automat nur 1.000 Baht Scheine ausspuckt? Im Supermarkt – vorzugsweise 7/11 – wechseln. Die haben immer reichlich Kleingeld. Etwas kaufen, mit dem Tausender zahlen, Kleingeld haben. Passt immer!

Plastikgeld ist schön und sehr bequem – in Europa, den USA und sonstwo. Nicht aber in Thailand, wo immer mal die Gefahr besteht, dass man als Backpacker oder Tourist übervorteilt wird. Wer mit den Karten zahlen will, der kann das gerne tun: im Hotel, in guten Restaurants oder großen Geschäften der Malls. Doch Vorsicht: es kann sein, dass für Kreditkartenzahlung ein Aufpreis verlangt wird! Außerdem rechnet die eigene Bank für Zahlungen im Ausland auch noch Gebühren drauf – bis zu drei Prozent vom Kaufpreis. Mit der Kreditkarte darum sparsam umgehen – außer man muss nicht aufs Geld achten.

Wie kommt man in Thailand zweckmäßig und problemlos an seine Geldreserven?

Wer meint, er müssen seine Barschaft sofort vor dem Abflug in Baht wechseln, dem sei gesagt: lasst es. In Thailand gibt es für jeden Backpacker reichlich Gelegenheiten, an Automaten das Bare aufzufüllen. Banken, Einkaufszentren, an Flughäfen und selbst vor Supermärkten finden sich reichlich Geldautomaten.
Wer sofort nach der Ankunft in Thailand Bargeld haben will, der sollte mit der Maestro-Karte, Cirrus-Karte oder Kreditkarte Geld abheben. Doch Vorsicht: es gibt bei einigen der Geldautomaten Abhebungsgrenzen, die bei 5.000 THB (Baht) liegen, also bei 125 Euro rund. Lasst diese Automaten links liegen – Begrenzung steht mehrsprachig auf den Automaten – denn mit jedem Abheben gibt es Transaktionsgebühren. Eine gute Losgröße zum Abheben sind übrigens 10.000 Baht (THB), was rund 250 Euro entspricht.

Und es lohnt sich immer, dass man seine Hausbank kurz informiert, dass man im Ausland ist und dort auch Geld abhebt. Dabei dann bitte auch sofort erfragen, ob es möglicherweise Grenzen gibt, was maximal im außereuropäischen Ausland abgeholt werden darf. Das erspart lange Gesichter vor den Automaten. Wer meint, er könne auf seine V-Pay Karte in Thailand setzen, dem sei gesagt: knicken! Klappt nicht, denn es ist auf Europa ausgelegt.
Als Reserve sei jedem Fan des Thailand Backpacking angeraten, 100 Euro bar mit sich zu führen. Das sollte reichen, wenn mal der Automat spinnt und nicht funktioniert. Und mit den Euro geht es in die Wechselstuben, um es da in Baht zu tauschen. Doch hier gilt wieder: vergleichen! Lass den Airport außen vor, denn hier gibt es normalerweise den schlechtesten Kurs.

Gibt es Kreditkarten, die in Thailand präferiert werden?

Wer als Backpacker oder Tourist nach Thailand kommt und eine Master-Card oder Visa-Karte im Gepäck trägt, dem wird eigentlich überall geholfen. Akzeptanzstellen für beide Karten sind breit gestreut. Wer die Möglichkeit hat, vor der Reise nach Thailand sein Guthaben auf zwei Konten zu streuen und von beiden Banken Karten dabei zu haben – perfekt! So ist es quasi auszuschließen, dass es zu Problemen beim Abheben kommt. Eine Karte klappt immer.

Was gibt es hinsichtlich Impfungen, Gesundheitsvorsorge, Krankenversicherungen und Co als Backpacker in Thailand zu berücksichtigen?

Benötigt man als Backpacker Impfungen für den Trip durch Thailand und welche sind das?

Eine Impfpflicht vor der Einreise nach Thailand gibt es nicht. Lasst euch da auch nichts anderes erzählen. Es gibt nur Hinweise, was man möglichst haben sollte. Und das sind Impfungen gegen Polio, Diphtherie, Tetanus und Hepatitis A. Wenn man als Backpacker einen längeren Aufenthalt im Land plant und viel durch ländliche Regionen reist, lohnen sich Impfungen gegen Typhus, Hepatitis B, Tollwut und Japanische Enzephalitis. Und wie immer gilt: bevor man sich impfen lässt, mit dem Hausarzt sprechen. Ganz wichtig. Wer es lieber spezialisiert hat, der kann auch mit einem speziellen Reisemediziner oder dem Tropeninstitut reden.

Wer sich unbedingt impfen lassen will, der sollte das frühzeitig tun! Es gibt Impfen, die müssen erst wirken, bevor der Schutz sich entfaltet. Da sind es normalerweise drei bis vier Monate vor Reiseantritt oder auch mal sechs Monate.

Kann man sich als Backpacker in Thailand leicht mit Krankheiten infizieren?

Ja, in jedem Land der Welt kann sich mit Krankheiten infizieren. Wäre dem nicht so, würde es ja Länder geben, in denen jeder Arzt arbeitslos wäre. Doch was gilt speziell für Thailand.

Das HI-Virus und AIDS sind leider Themen in Thailand, über die nicht immer gerne gesprochen wird. Schnellen Sex gegen Bargeld gibt es überall und es gilt: nicht ohne Kondom! Syphilis und andere sexuell übertragbare Krankheiten sind weitere Themen, denen man mit der Benutzung von Kondomen auf den Pelz rücken kann. Und es soll das Backpacking in Thailand positiv sein, nicht der HIV-Test nach der Reise!

Eine weitere Gefahrenquelle in Thailand sind die lästigen Mücken. Die stechen nicht nur, auf dass es danach jucke, sondern sie übertragen leider auch lästige Krankheiten. Dengue-Fieber ist so ein Thema. Muss man nicht haben. Und wer meint, die Mückenstechen nur nachts, der irrt gewaltig. Die Biester sind auch tagaktiv! Gerade zur Regenzeit sind sie eine echte Plage. Dagegen schützt man sich zweckmäßig über die Kleidung und entsprechende Cremes, die man sehr gut in Thailand kaufen kann. Und ja, da haben sie das ‚harte Zeug‘, was die Viecher wirklich abhält und killt.

Wenn die Mücken tagaktiv sind, gibt es nachts keine Gefahr? Weit gefehlt. Nachts sind die Biester in tour, die Malaria übertragen. Will man auch nicht haben. Die Viecher machen sich im Grenzgebiet zu Myanmar oder Kambodscha und im Süden breit. Die Touristen-Hochburgen sind wegen der Dauerbesprühung übrigens frei von Malaria. Lohnt die Impfe? Nein, eher nicht. Notfallmedikament einpacken und fertig. Und immer auf den Mückenschutz achten – ganztägig. Zimmer mit Klimaanlagen hassen die Blutsauger übrigens.

Was kann noch passieren? Der normale Rahmen: Durchfälle wegen der Nahrungsumstellung. Und lasst euch gesagt sein: Finger – besser Mund – weg vom Leitungswasser. Getränke nie mit Eis nehmen. Das Wasser in Thailand eignet sich nicht einmal zum Zähneputzen! Also: nicht trinken, die Brühe. Das Wasser im Supermarkt ist spottbillig. Damit kann man sich zur Not auch waschen und es ist sauber.

Backpacking auch ohne Auslandskrankenversicherung für Thailand?

Machen wir das Wichtige vorab: egal wohin man reist, eine Auslandskrankenversicherung lohnt sich IMMER! Klar, die Medikamente in Thailand sind spottbillig und auch den normalen Doc-Besuch zahlt man locker aus der Portokasse. Aber darum geht es auch nicht. Was ist, wenn mal etwas passiert? Falscher Ort, falsche Zeit und ein Auto rammt einen weg. Dann wird’s teuer, wenn der sich aus dem Staube macht. Hier heben die intensivmedizinischen Kosten ab und da kann es auch mal in fünfstellige Bereiche gehen – am Tag! Wer also nicht nach dem Urlaub Pleite auf Lebenszeit sein will, der schützt sich.

Doch welche Versicherung rechnet sich? Das richtet sich im Normalfall an der Länge des Aufenthalts aus. Bedenkt, dass die Regelzeit für die Versicherungsleistung im Ausland bei sechs Wochen liegt. Teils darunter. Ein Anruf bei der Versicherungsgesellschaft bringt schnell Klarheit und zur Not legt man eben einige Kohlen nach und ist abgesichert, wenn der Ernstfall eintritt. Hier hilft übrigens das Netz sehr gut bei der Vergleichsrechnung und auch ein Anruf bei einem Versicherungsonkel des Vertrauens. Dazu sollte der Backpacker natürlich auch noch nach der Versicherung für den Fall des Reiserücktritts, des Reiseabbruchs und des Gepäckdiebstahls fragen. Ein Aufwasch und sicher ist sicher.

Wie muss eine anständige Reiseapotheke fürs Backpacking in Thailand aufgestellt sein?

Hat man bestimmte Medikamente, auf die man zwingend angewiesen ist, sollten die natürlich bei Reiseantritt in ausreichender Menge am Start sein. Hier bitte immer darauf achten, wie die Lagerungshinweise lauten. In Thailand ist es warm! Bitte nicht vergessen. Und manche Medikamente müssen kühl gelagert werden, vertragen Sonneneinstrahlung nicht.

Was nicht regelmäßig konsumiert wird, also Schmerzmittel, Mückenschutz und ähnliche Produkte, lassen sich in Thailand spottbillig kaufen. Kann man daheim lassen.

Ach ja, auch ein Drogenentzug mit Methadon lässt das Backpacking in Thailand nicht ins Wasser fallen. Hier muss man nur vorher dafür sorgen, dass man ein ärztliches Attest hat und es der Botschaft meldet. Schon sind die Thai sehr entspannt. Und ja, Methadon gibt es auch in Thailand! Doch Obacht: mit Drogen in Thailand rumhantieren ist kein guter Plan. Da steht bei entsprechender Menge auch gerne mal die Todesstrafe drauf. Kein guter Plan. Und auch Gefängnisse in Thailand sind keine Jugendherbergen. Da will man nicht hin.

Drohen durch Nahrungsumstellung Magenprobleme in Thailand?

Egal in welches Land man fährt – ja schon bei Regionswechseln in Deutschland, Österreich oder der Schweiz – kann zu Unpässlichkeiten im Magen-Darmtrakt kommen. Kann, muss nicht. Der eingefleischte Thailand Experte sagt: Durchfall kann mal kommen, geht aber schnell wieder. Doch was sollte gemieden werden, wenn man es aufs Essen zurückführt? Ganz easy: lasst die Finger von Buffets! Das Essen steht bei nicht wirklich appetitlichen Außentemperaturen. Fliegen setzen sich drauf. Salate werden häufig mit Leitungswasser gewaschen, was den Salat eher verschmutzt als reinigt. Frucht-Shakes, zumindest außerhalb von Top-Restaurants, verwerten häufig Obstreste. Auch schon vorkonfektioniertes Obst – gerade Melonen – sind nicht angeraten. Alles was offen steht und ohne Schale ist: Finger weg! Geht lieber in die Supermärkte und holt euch das Obst dort frisch.

Und wer zum Essen geht, der sollte sich an eine Regel halten: immer der Herde nach! Wo viele Menschen essen, gerade auch die Thai, droht keine Gefahr. Ist der Laden schön leer, ist das kein Grund für Jubelstürme. Im Gegenteil. Das gilt übrigens auch für die Straßenstände. Wo viele Thai essen, da stimmt die Qualität, da stimmt das Preis-Leistungsverhältnis. Und es ist sauber. Und wenn es das Eis im Getränk sein soll: schaut euch die Bar oder das Restaurant bitte vorher an. Macht das Ganze einen guten Eindruck, kann man auch eine Cola mit viel Eis bestellen.

Endlich in Thailand als Backpacker unterwegs

Wird Thailand für Backpacker als sicheres Reiseland angesehen?

Über Thailand sieht man in den internationalen Medien viele Berichte. Menschenrechte verletzt, das Militärputscht, im Nachbarland toben die Islamisten und es kam im Süden zu Bombenattentaten, mit Kambodscha haut man sich über Grenzen und so weiter. Trotzdem gilt: Thailand ist als Reiseland sicher. Grundsätzlich jedenfalls. Bevor es auf die Reise geht, lohnt ein kurzer Blick auf Meldungen vom Auswärtigen Amt in Deutschland, vom Österreichischen Außenministerium und vom Eidgenössischen Departmentfür auswärtige Angelegenheiten in der Schweiz um zu sehen, für welche Region gibt es möglicherweise Reisehinweise. Und dann wird schnell klar: die Touristengebiete sind sicher. Das ist einfach so, denn es ist viel Polizei unterwegs.

Besteht die Gefahr, dass man als Backpacker in Thailand beraubt und um seine Habe gebracht wird? Die Gefahr ist sehr gering, wenn man ehrlich ist. Das gilt übrigens auch für Frauen, die es vorziehen alleine zu reisen. Natürlich gehört es immer im Ausland dazu, dass man die Augen offen hält und nicht mit seiner Habe protzt. Gelegenheit macht auch in Thailand Diebe. Wertgegenstände gehören nicht an die Öffentlichkeit, die Rolex nicht ans Handgelenk, wenn davon eine Familie Jahre leben kann und es gehören nicht Tausende und Abertausende von Euro in die Brieftasche, die man protzend zur Begleichung der Rechnung zückt. Verhaltet euch einfach so, wie ihr das auch daheim tut. Weniger ist oftmals mehr – gerade beim Backpacking in Thailand. Wer auf den Putz haut, der soll das im Hilton an der Bar tun, aber nicht auf der Straße.

Doch wo lauern die Gefahren in Thailand, wenn überhaupt? Auf der Straße. Thai fahren, man muss es so deutlich schreiben, wie die sprichwörtliche Sau. Das sagen schon die Statistiken der Verkehrstoten aus. In Deutschland hat man im Jahr sechs Verkehrsopfer pro 100.000 Einwohner. In Thailand sind es fast 50! Nah am Zehnfachen. Damit rangiert Thailand in den Top 5 – weltweit. Willst du als Backpacker mit dem Roller fahren, Vorsicht! Thai sind rücksichtslose Fahrer, die ihr Fahrgerät selten gut beherrschen. Egal mit was sie auch fahren.

Wie funktionieren die Inlandstransfers in Thailand?

Thailand hat entgegen aller Annahmen ein erstklassiges Netz für Inlandsflüge. Das kann man ungefähr mit der Türkei vergleichen. Zu jedem Birnbaum kann man für kleines Geld fliegen. Das gilt nun einmal auch für Thailand. Billiger geht es kaum noch von A nach B zu kommen.

Wer lieber nicht abhebt, sondern auf Banhfahren steht, der kommt auch hier auf seine Kosten. Von Bangkok ausgehend gehen sternförmig die Eisenbahnlinien ins ganze Land. Das ganze Land ist von Bangkok ausgehend bahnvernetzt. Doch bitte lege niemand en europäischen Maßstab an. Thailändische Züge sind Bummelzüge, denn der Großteil der Strecken läuft einspurig. Das heißt, irgendwer muss immer wieder warten. Wer den ICE in Thailand erwartet, der soll bitte fliegen. Wer was vom Land sehen will, der nimmt den Zug.

Eine Alternative ist der Busverkehr. Hier operieren auch Überland-Buslinien und die Tickets lassen sich kinderleicht buchen. Preise vergleichen, Buslinie aussuchen und dann im klimatisierten Bus mit Toilette das Land erfahren. Läuft!

Wenn es zu den Inseln gehen soll, dann ab auf die Fähren. Speedboot oder normales Boot oder Longtailboot – immer ein Erlebnis und nicht teuer.

Als Backpacker mit dem Flieger in Thailand reisen – Wie vermeidet man unnötige Kosten beim Ticketkauf und was ist zu beachten?

Ja, die Kategorie verdient es nochmals genannt zu werden. Thailand ist ein Mekka für Billig-Airlines wie Nok und Co. Hier muss aber darauf geachtet werden, dass genug Gepäck mit in den Vogel genommen werden darf. Muss man zuzahlen, dann wird es wieder teuer, denn über das Extragepäck holt sich die Airline die Sahne auf den Kuchen.

Lohnt das Ausleihen eines Autos, eines Rollers oder eines Motorrads in Thailand oder ist es zu teuer?

Auto, Roller (sehr beliebt in Thailand) oder Moped/Motorrad als Backpacker – das ist so eine Sache. Wie wir wissen, sterben extrem viele Menschen im Straßenverkehr. Das lässt Rückschlüsse zu, wie die Thai fahren. Da sollte man sich sehr genau überlegen, wenn man Backpacking mit dem Autofahren in Thailand verbinden will, ob es das echt sein muss.

Generell gilt: mit dem internationalen Führerschein lässt sich jedes Auto mieten. Die dafür notwendigen Stationen finden sich am Flughafen und in den Ferienregionen. Dafür gibt es einige Kniffe, die zu beachten sind. Nie an der Straße mieten und stets schauen, was gibt es an Vorschäden. Die muss man dokumentieren. Sonst gibt es nachher Diskussionen. Diese Begutachtung gilt immer, auch bei Rollern, Mopeds oder Motorrädern.

Zu den Zweirädern sei gesagt: nur wer wirklich Nerven wie Stahlseile hat, sollte biken. Fahranfängern auf dem Moped raten wir: Finger weg! Nicht tun. Kein guter Plan. Denn auf Mopeds nehmen die Thai noch weniger Rücksicht.

Wie kommen Backpacker an anständige Hotels oder Unterkünfte beim Backpacking in Thailand?

Das Angebot an Unterkünften in Thailand ist nur eins: riesig groß und schier unendlich. Das reicht von einfachen Schlafsaal bis hin zum Luxusresort am Strand. Dabei gilt: für Geschmack und für jeden Geldbeutel ist das richtige Angebot am Start. Dass es dabei natürlich auch regionale Unterschiede gibt – in Bangkok gibt es natürlich extrem exklusive Hotels, wie auch in den Touristen-Hochburgen – sollte selbsterklärend sein. Ist man eher in ländlichen Regionen bei einer seiner Backpacking Routen in Thailand angekommen, dann muss man Abstriche bei der Unterkunft machen.

Müssen Backpacker ihre Unterkünfte in Thailand schon in Europa buchen?

Die Zeiten ändern sich, auch in Thailand. Konnte man früher mit dem Rucksack in der Hand losziehen und wusste, man findet immer eine Herberge, so hat sich das verändert. Thailand ist weit stärker frequentiert als noch vor rund 15 Jahren. Das führt dazu, dass auch die Unterkünfte besser ausgelastet sind. Und es buchen nun einmal, dem Internet seis gedankt, immer mehr Leute online und weit im Voraus. Das führt dazu, dass gerade in der Peak-Season viele, viele Hotels ausgebucht sind – restlos. Und das auf Tage wenn nicht sogar Wochen.

Wer sicher sein möchte, dass er nicht vor ausgebuchten Hotels steht, der baut vor und bucht von Deutschland, Österreich oder der Schweiz aus seine Unterkünfte. Das verhindert, dass man mit einem langen Gesicht vor der Türe steht. Grundsätzlich gilt als Buchungsfaustformel für Thailand: in der Saison und rund um die hohen Feiertage in Thailand, sollte man nie auf sein Glück vertrauen, was das Hotel angeht. Hier bieten sich dann auch Pakete an, die sich spielend einfach kombinieren lassen und quasi wie Backpacking 2.0 sind. Oder sogar 4.0. Und nein, sie kosten kein Vermögen, die vorkonfektionierten Touren. Aber man weiß, man hat immer ein sauberes Bett, in dem man schlafen kann.

Wie kann man als Backpacker an Guided Tours teilnehmen und wie sind sie buchbar?

Am besten ist es natürlich auch, dass man als Backpacker schon vor Reiseantritt bucht. Da passen die Angebote, es gibt keine Übervorteilung und die Touren sind oft handverlesen mit vielen Extras, die man sonst nicht bekommt. Doch auch vor Ort ist das machbar. Eigentlich gibt es kaum etwas mehr im Königreich Thailand als Reisebüros oder Reiseveranstalter. Und selbst gute Hotels bieten häufig Ticketdienste für Stadtrundfahrten, Schnorcheltouren, Tauchkurse und ähnliche Events an. Zum Beispiel auch Kochkurse, die sich toll daheim umsetzen lassen. Und es schmeckt!

Doch wir bleiben dabei: wer online sein Tourpaket bucht, der fährt besser und sicherer. Und da sind eben auch die wildesten Kombinationen möglich, die von echten Thailand Experten zusammengestellt wurden. Ganz auf den Geschmack eines vielfältigen Publikums zugeschnitten. Schaut mal nach, vielleicht findet sich ja etwas nach eurem Geschmack.

Was gibt es bei der Ernährung und bei Getränken zu beachten?

Die Küche Thailands ist weltweit beliebt und hat sich in den Top 5 etabliert. Wenn ihr in euren Heimatorten gerne beim Thai-Restaurant eures Vertrauens einkehrt und das in Thailand erwartet, vergesst es bitte schnell. Das Essen in Thailand selbst ist um Welten besser. Das ist wie der Vergleich der Kreisliga mit der Champions League! Nur in Thailand schmeckt Thai-Food wirklich nach Thailand. Das mag am Wetter liegen, an der Umgebung, der Atmosphäre, an den Zutaten – wir wissen es nicht. Aber es ist nun einmal so.

In Thailand erwarten den Touristen wie auch den Backpacker erstklassige Gerichte. Scharfes Curry, dass es einem den Hut weghaut, Nudel- und Reisgerichte, in denen man sich wälzen will und Suppen, dass der Gaumen Applaus klatscht. Süß oder sauer, scharf oder mild, hier gibt es nichts, was es nicht gibt! Für jeden Geschmack etwas und viel davon vegetarisch.

Ist in Thailand das Internet gut aufgestellt und kann man seine Eindrücke via Social Media schnell teilen oder den Kontakt zu den Freunden und Verwandten halten?

Thailand ist das Mekka der Internet-Freaks! Ganz einfach und auf den Punkt. Überall ist das Netz quasi frei. Es gibt eigentlich kein Hotel mehr, das es wagt, dem Kunden für den Netzzugang Geld abzunehmen. Und das gilt ebenso für Restaurants, für die Bars und viele anderen Hotspots. Selbst bei der Thai-Massage kann man umsonst surfen – wenn man es will und den Kopf dafür frei hat.

Wie geht das mit dem Telefonieren in Thailand

Wer über seine eigene Karte aus Europa telefonieren will, den wird das kalte Grauen packen, wenn er daheim die Rechnung sieht. Die Roaminggebühren sind abenteuerlich und das im wahrsten Sinne des Wortes. Bis zu vier Euro je Minute fallen an. Viel Spaß beim telefonieren!
Doch wie hält man nun klugerweise den Kontakt in die Heimat? Internettelefonie! Skype aufs Smartphone oder Tablet oder das Notebook, kostenlosen Zugang haben und los geht es. Am besten mit einem Headset, dass man das Umfeld nicht nervt.
Und wer so gar nicht aufs Telefon verzichten will: in Thailand gibt es auch Prepaid Karten! AIS, True oder Dtac, so heißen die Mobilanbieter, die ihre Karten in Supermärkten wie 7/11 anbieten. Und am Flughafen gibt es auch Anbieter und Shops, deren Angebote passgenau auf den Touristen und Backpacker ausgerichtet sind. Ja, Service wird groß geschrieben in Thailand. Da auch in Thailand die Angst vor Terrorismus vorherrscht, muss man beim Erwerb den Reisepass vorlegen – aber den hat man eh dabei.

Muss man sich als Backpacker in Thailand Gruppen suchen oder geht es auch auf eigene Faust?

Überall verteilt gibt es lokale Anlaufstellen für Backpacker und Backpacking in Thailand. Meeting-Points, wo man sich trifft, quatscht, Erfahrungen austauscht. Und wenn es ein Land gibt, wo man wirklich gut alleine eine Backpacking Route absolvieren kann, dann in Thailand. Einsamkeit herrscht hier eigentlich nie unter Backpackern – außer man sucht exakt diese Spots aus.

Und beide Varianten haben Vorteile. Kann der Alleinreisende frei entscheiden, so hat der Gruppenreisende immer Unterhaltung und lernt tolle Menschen kennen. Probiere es einfach aus, was für dich der beste Weg beim Backpacking ist. Versuch macht klug. Und wie geschrieben, wenn du es nicht willst, kannst du dich immer irgendwo einklinken, denn Backpacker gibt es reichlich im Königreich.

Kann man als Frau alleine durch Thailand reisen oder ist das eher nicht angesagt?

Ja, man kann sehr gut alleine als Frau durch Thailand reisen. Das Risiko, dass man in Südostasien als Frau sexuell bedrängt, überfallen oder gar vergewaltigt wird, ist extrem gering!

Wichtige Tipps zum Backpacking Trip durchs Königreich Thailand

Schau dir einfach unsere Seite an, wie man sich am besten in Thailand verhält und lebe danach. Spotte oder verunglimpfe den König nicht, er ist den Thai heilig. Mach dich beim Gespräch kleiner als du bist, damit du die Thai nicht gar zu sehr überragst. Schreie nicht, denn laute Sprache erschreckt Thai. Am besten ist, sei einfach du selbst und geh mit den Menschen, die du auf deiner Backpacking Route triffst, so um, wie du es dir wünschst, dass man mit dir umgeht. Schon läuft das Ganze. Und sei so schlau, deine Finger von Drogen und übermäßig Alkohol zu lassen. Dann wird das sehr wahrscheinlich der Trip deines Lebens, denn Thailand ist nicht umsonst das Land des Lächelns.

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