Kitesurfing auf Phuket – optimale Bedingungen für Anfänger
Wer mit dem Kitesurfen auf Phuket beginnen möchte, dem seien die Monate zwischen Juni und September (Südost-Monsun) oder zwischen November und Februar (Nordost-Monsun) empfohlen. In beiden Perioden bläst der Wind mit etwa 12 bis 18 Knoten, manchmal auch mehr. Ein wenig hängt der Reisezeitpunkt auch ab vom Budget und der eigenen Wetter-Resilienz. Die Hochsaison läuft von Ende November bis Ende Februar; dann erwarten den Urlauber auf Phuket fast überall blauer Himmel, ein ziemlich ruhiges Meer und so gut wie kein Regen. In der Nebensaison ab Juni ist mit kurzen Regenschauern und ziemlicher Hitze zu rechnen; dafür sind die Hotels preiswert, die Strände leerer und auch die Kurse durch niedrigere Teilnehmerzahlen viel intensiver.
Für Kite-Anfänger ist der Südosten Phukets ideal. Dort läuft der Strand langgezogen ins deshalb flache Wasser und die Winde sind sanft und gut vorhersehbar. Generell bieten sich aber auch hier Chalong Bay, Nai Yang Beach, Rawai Beach und Layan Bay an.
Rawai Beach
Gute Kiteboarding Schulen auf Phuket erkennt man an einer Reihe von Kriterien. Wer sich nicht den Luxus einer exklusiven Solo-Einführung gönnen möchte, sollte immer fragen wie viele Schüler auf einen Lehrer kommen. Mehr als zwei sollten es nämlich während des praktischen Kite-Unterrichts nicht sein. Wichtig ist auch, ob die Lehrer selber extensiv trainiert haben und zertifiziert sind, etwa mit der „International Kiteboarding Certification“ (IKO). Natürlich gibt es auch ausgezeichnete Lehrer auf Phuket, die eine solche Lizenz nicht erworben haben; in diesem Fall sollten sie aber immerhin jahrelange Erfahrung nachweisen können und bei einer der renommierten Kite-Schulen angestellt sein.
Die meisten Schulen bieten einen eintägigen Einführungskurs an, der um die 4.000 Baht (ca. 100 Euro) kosten wird. Privatstunden summieren sich auf etwa 6.000 Baht, können dafür aber sehr effektiv und zeitsparend sein. Für einen dreitägigen Kurs, den die meisten Schulen für Anfänger ebenfalls anbieten, muss man mit 11.000 Baht aufwärts rechnen; privat kostet dieser etwa 17.000 Baht. Besonders praktisch sind die inzwischen häufig verwendeten Funkhelme, durch die man mit dem Lehrer auch unterwegs in ständigem Kontakt stehen kann. Einfach nachfragen, ob die Schule der Wahl diese anbietet! Manche Schulen verfügen sogar über einen eigenen Strandabschnitt und bieten Unterkünfte an.
Das notwendige Equipment sollte immer schon im Kurspreis enthalten sein. Dazu gehört das Board, der Kite, die Lines und Harness. Natürlich können erfahrene Kitesurfer oder solche, die es nach dem ersten Kurs auf eigene Faust versuchen wollen, sich das Equipment auch gesondert ausleihen. Leihkosten für ein vollständiges Set können schon mal bei 4.000 Baht am Tag liegen. Wer also häufiger kiten will, sollte über einen Kauf nachdenken.
Die folgenden, auf Phuket operierenden Kite-Schulen erfüllen alle oben genannten Kriterien.
Kiteboarding Asia (www.kiteboardingasia.com) betreibt mehr als 15 Kite-Schulen über ganz Thailand verteilt; neben Phuket finden sich Ableger auch in Hua Hin, Samui, Pattaya, Pranburi, Chumphon und Phangan. Die Schule hat mehr als elf Jahre Erfahrung und alle ihre Lehrer können ein Zertifikat vorweisen. Ihr Equipment ist Top in Schuss und wird häufig ausgetauscht. KBA legt Wert darauf, die Ausrüstung den individuellen Windbedingungen anzupassen. Die Kurse sind so angelegt, dass die Schüler danach selbstständig und ohne weitere Hilfe auf Phuket kitesurfen können. Sie bestehen aus maximal zwei Schülern pro Lehrer.
Kite Zone Phuket (www.kitesurfingphuket.com) bietet zwischen April und Oktober Kurse am Nai Yang Beach und zwischen November und März am Friendship Beach in der Chalong Bay an. Die Schule hat seit 2008 durchgehend (und zwar an jedem Tag des Jahres) offen. Alle Lehrer sind IKO zertifiziert. Kite Zone nutzt nur eine Marke, nämlich Ozone, und zwar jeweils die Kites der gängigen Saison. In der Chalong Bucht ist die Schule etwas versteckt – ein wenig Suchen lohnt sich aber! Auch perfekt für Kiter, deren Skillz ein wenig verstaubt sind und die mit dem richtigen Lehrer wieder zur alten Form zurückfinden möchten. Kite Zone unterrichtet ebenfalls mit maximal zwei Schülern pro Lehrer und nutzt Funkhelme.